Thomas Ochs Gitarrenbau fertigt Nachbauten von historischen Gitarren des 19. Jahrhunderts. Romantische/ Biedermeier Gitarren.
Beschreibung der Spezifikationen.

Nachbauten historischer Gitarren

Originalgetreue Nachbauten historischer Instrumente er­schließen uns die Klangästhetik vergangener Zeiten. Sie beein­drucken Sammler und Liebhaber alter Musik durch ihre feine Orna­mentik, ihre Tonansprache und ihren Formenreichtum. Als besondere Leistung beim Nachbau Ihrer Wunschgitarre erstelle ich Ihnen eine wissenschaftliche Dokumentation mit Vermessungsprotokoll, Skizzen und Plänen. Auf dieser Basis kann ich gemeinsam mit Ihnen die detaillierte Ausführung gemäß Ihren Anforderungen festlegen.

Anspruch

Um den historischen Vorbildern gerecht zu werden bedarf es so­wohl einer ausgeprägten Liebe zum handwerklichen Detail, als auch der fundierten wissenschaftlichen Aus­einan­der­setzung. Der Nach­bau bewegt sich dabei immer im Spannungsfeld zwischen einer möglichst originalgetreuen Kopie und modernen An­for­derungen an die Spielbarkeit des Instruments. So muss im Ein­zel­fall über Mensuren, Anzahl der Bünde, konstruktive Details und Fragen der Besaitung entschieden werden. Auch der Ein­satz von heute unter dem Artenschutzabkommen stehenden Roh­stoffen wie Elfenbein, Abalone, Schildpatt oder Rio-Pali­san­der muss im Einzelfall begründet sein oder durch geeignete Alternativen vermieden werden. Andererseits stellen his­to­rische Instrumente eine Fundgrube für heute fast in Ver­ges­sen­heit geratene Werkstoffe wie Darm, Horn, Bernstein oder Mastix dar.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien.  Teilansicht ornamentale Verzierung am Steg. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Detail der Stegverzierung einer historischen Gitarre nach Stauffer

Nachbau einer historischen Gitarre nach Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Teilansicht des Kopfes mit Wirbeln. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Detail der Kopfplatte einer historischen Gitarre nach Knößing


Modell Stauffer

Als besonders geeignet für den modernen Gitarristen hat sich das sogenannte Legnani Modell von Johann Georg Stauffer aus Wien erwiesen. Das von der Decke abgehobene Griffbrett ermöglicht ein komfortables Spiel mit Fingernägeln und die große Anzahl an Bünden stellt einen großen Tonumfang zur Verfügung, ohne daß man große Abweichungen zum historischen Original in Kauf nehmen muss.

Zu dem hellen, mit einer zu 100% ökologischen Beize gefärbten, schön geflammten Ahorn bilden das Ebenholz des Griffbretts und die schwarze Lackierung von Hals, Kopfplatte und Steg einen feinen Kontrast. Ornamentale Blattverzierungen am Steg und die helle Einfassung von Kopfplatte und Griffbrett geben dieser Gitarre eine elegante Note. Eine ausführliche Untersuchung des von mir nachgebauten Vorbildinstruments finden sie hier.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Teilansicht der Decke mit Schallloch und ornamental verziertem Steg. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Ansicht des Korpus von vorne.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Ansicht der Decke schräg. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Ansicht des Bodens schräg. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Ansicht des Kopfes mit Mechanik. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Detailansicht Schallloch und Randeinlagen. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Klangbeispiel Modell Stauffer

Tommaso Ieva spielt "Nostalgia"
von Redi Marku auf seiner Ochs "Stauffer" Replik


Nachbau einer historischen Gitarre Modell Legnani nach Johann Georg Stauffer, um 1830, Wien. Ansicht des ganzen Instruments von schräg vorne. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Stauffer

Gitarre Stauffer Preisliste


Modell Knößing

Neben den bekannten Instrumenten des europäischen Gitarrenbaus des frühen 19. Jahrhunderts (Stauffer, Fabricatore, Lacote, Panormo) gilt mein persönliches Interesse dem Reichtum des deutschen Instrumentenbaus dieser Epoche. Herausragende Beispiele wie die erhaltenen Instrumente von Johann Wilhelm Bindernagel (Gotha), Johann Gottlieb Knößing (Leipzig) oder Christoph Ehrlich (Bamberg) belegen die hohe Qualität der Arbeiten und den Variantenreichtum des deutschen Gitarrenbaus dieser Zeit.

Die 1807 in Leipzig erbaute Gitarre von Johann Gottlieb Knößing befindet sich mit der Inventar-Nummer 1098 in der Sammlung des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen. Sie diente Richard Jacob „Weißgerber“ nachweislich als Vorbild für ein eigenes historisches Gitarrenmodell. Von anderen Gitarren des frühen 19. Jahrhunderts unterscheidet sie sich vor allem in der Deckenkonstruktion, die an die Beleistung einer historischen Laute erinnert. Die Gitarre ist im Original reich ornamentiert mit Elfenbein, Ebenholz und gemasertem Wurzelholz.

Historische Gitarre von Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Ansicht der Decke.

Nachbau einer historischen Gitarre nach Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Ansicht des Korpus von vorne. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre nach Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Detailansicht des Schallochs. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre nach Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Detailansicht des Kopfes. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre nach Johann Gottlieb Knößing, 1807, Leipzig. Ansicht des ganzen Instruments von schräg vorne. Gitarrenbaumeister: Thomas Ochs, Kemmern.

Nachbau einer historischen Gitarre Modell Knößing

Gitarre Knößing Preisliste